Radiolarit
Besondere Eigenschaften
Das dünngebankte, feinkörnige, splittrige Kieselgestein (SiO2), ist sehr hart, besteht aus Resten von Gehäusen mikroskopisch kleiner Einzeller (Radiolarien) und aus Nadeln von Kieselschwämmen. Die Anreicherung und Ablagerung erfolgte in 1000-2000 m Tiefe. In dieser Tiefe kommt kein Carbonat (Kalk) mehr zur Ablagerung. Durch den hohen Wasserdruck löst sich der Kalk auf, übrig bleibt nur noch das unlösliche Kieselmaterial. Das „Knistern“ des verwitterten Gesteins bemerkt der Wanderer besonders „Auf der Wurz“ zwischen Setzberg und Grubereck.
Alter
ca. 160 Millionen Jahre
→Zeittafel
Fundort
Alpbach / Tegernsee und Ringberg / Kreuth
→Geologische Karte
Klassifikation
Jura, Dogger, Malm